Eine schwierige Reise und eine komplizierte Suche

"Lalâdi", flüsterte er Leise, "seht Ihr das dort?" Er zeigte in Richtung Westen. "Dort ist etwas. Könnten es die Dunkelnymphen sein?" Egal wie sehr er sich versuchte zu konzentrieren, er konnte nichts genaues erkennen. Sebi konnte im dunkeln zwar recht gut sehen aber hier war die Grenze für einen Menschen erreicht. Schatten huschten zwischen Büschen und Bäumen hin und her und verursachten dabei nicht das kleinste Geräusch.

Der Centurion blickte sich um.Er hatte was aus den Augenwinkeln wahrgenommen.Er sah nur schnelle dunkle Schatten hin und her zischen."Bei allen Goettern,was ist da unten los??"Er wandte sich an den duennen Mann der sich gerade mit jemanden unterhielt.Mit wem konnte er aber nicht erkennen.Den jungen Mann mit Degen namens Riff konnte er auch nicht sehen.

Moechte? Sie wollte das ganz und garnicht... Aber es musste doch sein oder? "Wenn das andere auch helfen wuerde wuerde ich das dem Ausbrennen vorziehen."

"Ich kann es nicht versprechen, Jarwen. Aber mein Kräutersud hilft in den meisten Fällen. Ausbrennen könnt Ihr die Wunde immer noch, wenn es nicht helfen sollte. Es ist allerdings so, daß ich ihn zubereiten und auch auftragen muss. Ihr müßt entscheiden, ob Ihr das ertragen könnt..."

Ob du das ertragen kannst? Jarwen wurde wuetend. Natuerlich koennte sie das! Sie musste sich blos vor Ink hueten. Jarwen hatte Angst, dass sie von ihr vergiftet oder aehnliches wird.... Aber warum sollte sie das jetzt tun?  Mit den Fingern um einen Dolch geschlossen. Vielleicht wuerde die spinne ihr irgendwann etwas antun.  Aber jetzt... unwahrscheinlich. Oder? Sie wollte beides nicht. "Was wuerde wahrscheinlicher helfen?", fragte sie

"Das ausbrennen würde jedenfalls helfen..." sagte Heldan kalt und schaute auf Jarwens Wunde "Ich frage mich bloß wieso sich die Wunde so rasant entzünden konnte" Heldan blickte nun fragend zu Ink

"Dann macht euren Sud.", sagte Jarwen kühl. Doch sie hatte Angst, was sich auch in ihrer leicht zitternden Hand, welche den Griff eines Dolches umklammerten, zeigte.

Tabea hatte den Männern zugehört und nun langsam die Augen geöffnet, um in die Richtung zu blicken, in die ihr Begleiter zeigte. Jedoch sah sie nur eine riesige rote Welle auf sich zu kommen, Bevor sie von ihr überrollt werden konnte, schloss sie die Augen entsetzt wieder und atmete geschockt aus. Erst jetzt viel ihr auf, dass sie ihre Hand verkrampft um einen Ast gelegt hatte. 
Verdammt, du brauchst doch keine Panik vor Dingen zu haben, die gar nicht real ist und diese dunkle Magie sollte dir auch nichts anhaben können, wenn du dich genug konzentrierst. 
Sie löste die Hand und versuchte nicht mehr so stark zu zittern, indem sie ihren Atem runterfuhr, oder zumindest probierte ihn zu regulieren. 
Eine Nacht hier würde sie wahrscheinlich noch überstehen, aber was passierte, wenn sie länger verweilen müssten?

Heldan merkte wie viel Furcht Jarwen hatte auch wenn sie versuchte es zu verbergen er legte ein Arm um sie und flüsterte ihr mit einer sanften stimme zu " Das wird schon wieder, sie wird dich nicht vergiften oder dir etwas böses antun , wieso sollte sie dich denn ausgerechnet jetzt umbringen sie hatte im laufe eurer Wanderschaft bestimmt mehr als nur eine passende Gelegenheit" Heldan lächelte sie nun aufmunternd an

Drago trank einen grossen Schluck aus seiner Feldflasche.Es waren nun schon mehrere Stunden vollstrichen als er es wieder rascheln hoerte."Dieser Wald macht mich noch wahnsinnig",knurrte er als er sich zum schlafen an den dicken Baum knotete.Als er dann schliesslich einschlief,sah er den Wald.Doch er sah ihn aus der Hoehe.Alles war in Dunkelheit gehuellt und mit Nebelschwaden durchzogen.Er hoerte ein Schnueffeln und dann sah er auch mehrere rote goldene Punkte auf einem Baum.Er realisierte ploetzlich dass er und seine neuen....nunja Begleiter dort unten zu sehen waren.Das Wesen,dass sie beobachtete roch nocheinmal und stiess dann ploetzlich bliyzschnell auf die Punkte zu.Dann wachte Drago erpruppt auf und merkte,dass er den Baum hinunter fiehl.

Ink sagte nichts weiter dazu, weil sie Jarwen nicht noch mehr ängstigen wollte, sondern fing mit der Zubereitung der Medizin an.
Sie bat Heldan, etwas Wasser aufzusetzen, damit es heiß wurde und zerhackte selbst die Kräuter.
Alles in Jarwens Blickfeld, damit die Kleine auch sehen konnte, was vorging.
Innerlich mußte sie ein bisschen über die Dolche lächeln. Selbst wenn es magische Waffen wären, Jarwen könnte sie damit nicht verletzen.

Jarwen verfolgte alles was Ink da tat. Mit dem Dolch in der Hand, den sie verborgen hatte fühlte sie sich sicher. Sie setzte sich auf um noch etwas würde für sich zu behalten.

Heldan setzte wie erbeten Wasser auf

Kris kam wieder auf die Lichtung und hatte trockenes Holz und Zunder mitgebracht. Wortlos errichtete er in der nähe der Drei ein kleines Lagerfeuer und entzündete es.
Als es endlich brannt legte er ein paar Steine um das Feuer.

Ink lächelte Heldan und Kris dankbar zu und warf die Kräuter in das kochende Wasser. Es zischte kurz und der Dampf stieg hoch auf.

Sie nahm den Topf vom Feuer, ließ den Sud abkühlen, der sich prompt zu einer breiigen Massen verfestigte. Ink zeigte Jarwen den Inhalt des Topfes.
"Ich werde das auf eure Wunde streichen müssen und es wird etwas wehtun. Vielleicht können Heldan oder Kris Euch stützen?" fragend sah sie die beiden Männer an.

"Wo soll ich denn Festhalten?" fragte Kris an Ink gewand. Er richtete seine nächste Frage richtung Jarwen:"Erlaubt ihr es,dass ich euch stütze?"

Jarwen nickte.

Ink kam mit dem Topf und einem flachen Metallstück näher, daß sie vorher im Feuer erhitzt hatte, damit es keine Bakterien oder ähnliches in die Wunde brachte.
Sie wartete bis es etwas abgekühlt war und begann dann, den Brei aufzutragen.
"Wenn er aufgetragen ist, werde ich kurz einen Spruch darüber sagen, dann wird es etwas schmerzen. Haltet euch bereit."

Jarwen stützte ihre Hand ab. Bereit um auf zuspringen. Sie starrte auf Ink. Sie zwang sich ruhiger zu atmen und versuchte nicht zu viel darüber nach zudenken.

Heldan legte eine Hand um Jarwen um sie etwas zu beruhigen "Das wird halb so schlimm wenn du nicht darüber nachdenkst... denke einfach an etwas anderes.." Heldan glaubte seinen eigenen Worten nicht, doch er gab sich damit selbst das Gefühl, nicht völlig nutzlos daneben zu stehen

Jarwen schaute kurz zu Heldan und war froh, dass er so nett zu ihr war. Auch wenn es sie nicht wirklich ruhiger machte.

Die Elfe sah zu Tabea, Riff und Sebi, sie beäugte den neuen skeptisch und sah sich um.
Sie schüttelte leicht den Kopf.
"Die Schattenwesen, sie ..." sie stockte ohne zu wissen wie sie den Satz beenden sollte, "sie haben nun auch diesesn Herren in Gewalt."
Der Wald war ruhig, bis auf die Gefahr die in dunklen lauerte, weit in der Ferne hörte man ein tiefes knurren.
Noch einmal schüttelte sie den Kopf: "Wir müssen weiter. Schlafen können wir später. Sie sind wach", es war deutlich zu hören das die Elfe etwas anderes meinte.
Sie sah ihre drei Begleiter an: "Wir müssen weiter."

Ink strich die Masse über Jarwens Bein.
Ein Teil des Suds sank in das Fleisch, der andere bildete eine Art Schutzschicht darüber.
Sie blickte zu Jarwen hoch "Ich werde jetzt den Spruch sagen, haltet Euch bereit."
*murmelt* "Aldira lentos moas tanem!" Die Wunde glühte auf.

Jarwen riss die Augen auf. SIe versuchte nicht zuschreien. Ihr Bein tat weh. SIe drückte sich nach hinten und schob sich ein paar Zentimeter zurück.

"Es ist gleich vorbei, Jarwen. Haltet durch!"
Ink strich nochmal über das Bein. Ein kurzer Schmerz, stärker als vorher, durchfuhr Jarwen, dann hörte er auf.