Eine schwierige Reise und eine komplizierte Suche

Heldan setzte sich vor die Feuerstelle, stützte sich an seiner Laute und schaute ins Feuer. Nach einer Weile schloss er die Augen und saß dort als wäre er in Gedanken versunken.

Jarwen legte sich hin und rollte sich zusammen. Nur das Verletzte Bein lies sie ausgestreckt. Sie war sehr müde daher schlief ziemlich schnell ein.

"Es ist nicht ratsam", dachte sich der Centurion.Trotzdem sagte er:"Nun gut.Ich finde es nicht gut aber am Ende siegen eure Argunente,Herr Riff.Trotzdem wuerde ich vorschlagen eine langsamere Marschgeschwindigkeit einzuhalten.Was sagt ihr dazu?"

Ink sah ihre Mitstreiter lange an und dachte an die Kämpfe, die wahrscheinlich noch vor ihnen lagen.
Heldan würde wohl nicht kämpfen, Jarwen hatte zwar Mut aber nicht soviel Erfahrung. Einzig Kris machte den Eindruck als könne er eine wirkliche Hilfe sein.

Eine andere Sache, um die sie sich sorgte, war ihre Gestalt.
Natürlich wußten ihre Mitreisenden, daß sie ein Dämon war aber wenn sie sie erstmal sahen... Und sie konnte den Flimmer nicht mehr lange halten...
Ink wälzte sich ruhelos hin und her.

Heldan, welcher in der Nacht immer ein Ohr offen hält, merkte wie Ink sich wälzte. Er blickte zu Ink "Woher rührt diese Unruhe?" fragte Heldan leise "es wird doch nicht meine Schuld sein?" Nachdenklich schaute er in das Feuer, dann schaute er sich wieder um und blickte zu jarwen

Tabea hatte den anderen schweigend zugehört. Sie war momentan nicht sonderlich viel mehr als ein lästiges Stück Gepäck, dass es mitzunehmen und zu sichern galt. Mit einem leicht mulmigen Gefühl zwang sie sich Sebis Wunde anzuschauen. Wenn er sie nicht rumgeworfen hätte, wäre sie wahrscheinlich tot, aber er hätte keine Verletzung. Es musste nicht gesagt werden, dass die anderen ohne sie besser dran waren, dennoch würde sie nicht zeigen, dass ihr dies bewusst war. Auch wenn sie sich zu einer nicht wirklich tragbaren Last gemacht hatte, besaß sie immer noch stolz und Ehre.

Asl der Centurion geendet hatte,wandte er sich den jungen Maedchen zu,dass bis jetzt schweigend nebendran gestanden hatte "Alles in ordnung mit euch.Was ist eure Meinung,sollen wir weiter laufen?"

Sebi nickte Riff zu und stand auf. "Es geht schon. Die Wunde wird mich nicht am weiter reisen hindern. Wir sollten uns trotzdem schnell eine sichere Stelle suchen." Er schaute zu seiner Schulter und seufzte. Er öffnete seine kleine Tasche am Beutel und holte ein Stofftuch heraus. Langsam und vorsichtig legte er es sich auf die Wunde und zog es so gut er konnte fest. Auch er wandte sich dann Taria zu und schaute wie es ihr ging.

Tabea zuckte mit den Schultern und wartete darauf, dass ihre Begleiter alle bereit waren. Umso schneller sie hier raus waren, desto besser.

Ink lag da und dachte nach, als sie plötzlich jemanden reden hörte.
Verwirrt blickte sie sich um und erkannte dann Heldans Stimme.
Er hatte sie angesehen und irgendwas von '...meine Schuld..?' gemurmelt.
Sie setzte sich auf und lächelte ihn an, wenn auch etwas erschöpft. "Was sagtet Ihr? Und warum schlaft Ihr nicht?" Inks Tonfall war besorgt.

Heldan schaute zu Ink "Ich?, ach das war nicht weiter wichtig.." antwortete er ruhig "Ich rede hin und wieder zu mir selbst.. nicht weiter beachtenswert... deshalb schlafe ich momentan nicht"
Heldan war ruhig und doch hatte er ein unwohles Gefühl im Bauch. Er fragte sich wieso die Gruppe ihn so offen aufgenommen hatte, Ink und Jarwen haben keine Sekunde einen misstrauischen eindruck gemacht und ihn nicht einmal wirklich hinterfragt. Schlecht war es nicht, das musste Heldan zugeben, er wusste ja selber nicht wo er hin will oder was er vor hat.
"Ich bin mir bewusst das ich keine Große Hilfe bin und es auch nicht seien werde.. Sobald die Sonne aufgeht werde ich wieder meiner Wege gehen" Sagte er nach einer längeren Pause

Ink sah Heldan erschrocken an: "Um Ruheenas Willen, warum das? Weil ihr nicht kämpfen wollt?"
Sie setzte sich auf. Hatte er ein schlechtes Gewissen und deshalb die 'meine Schuld'-Aussage?

Mühsam stand sie auf und setzte sich ans Feuer.
"Hört zu, Heldan. Ich weiß nicht, ob Ihr Ruheena die Schicksalsweberin kennt, aber ich bin ihre Dienerin.
Alles geschieht auf Ihren Wunsch und Ihre Weisung hin. Wenn sie Euch zu uns schickt, hat das auf jeden Fall einen Grund, auch wenn ihr kein großer Kämpfer seid."

Eine Weile sah Ink schweigend ins Feuer, dann blickte sie wieder auf und sah dem Barden direkt in die Augen "Abgesehen davon, daß Kämpfe nicht nur mit Kraft gewonnen werden. Niemand von uns wird Euch aufhalten, wenn ihr gehen wollt, Heldan Sandstrom aus Nirgendwo", Ink lächelte kurz, wurde dann aber wieder ernst, "aber seid versichert, daß wir Euch gerne in unserer Gruppe hätten.
Wenn die Zeiten schwer sind, braucht es jemanden, der die Erinnerung an Schönes wachhält und den Menschen Mut und Hoffnung bringen kann. Wer wäre dafür besser geeignet als ein Barde?"

Sie lächelte noch einmal in Heldans Richtung und ging dann zu Kris um ihn bei der Wache abzulösen. In dieser Nacht würde der Schlaf sowieso nicht mehr kommen.

Heldan hatte nicht mehr die Gelegenheit zu Antworten als Ink bereits zu Kris ging, also ließ er sich nach hinten fallen. Sein Gesicht war wie in den meisten fällen relativ Emotionslos, und er dachte über Inks Worte nach.

Sebi schaute sich um und nahm Taria wieder auf den Arm. Er wusste nicht, wieviel sie wieder sehen konnte und sie unnötig Gefahr aussetzen durch ihren geschwächten Zustand wollte er auch nicht. "Ich trage dich noch ein wenig.", sagte er Leise und wandte sich dann an die beiden Männer. "Wir müssen hier weg. Noch laufen wir in die richtige Richtung also muss hier bald was kommen. Lalâdi würde uns nicht Grundlos hier lang schicken."

Drago runzelte die Stirn.Als sie weiter liefen,dachte er ueber die Dinge nach die Sebi gesagt hatte.Es fiehl ihm auf wie wenig er ueber das Ziel der Reise wusste.Er wusste weder in welche Richtung sie laufen mussten,noch wer Laladi war.Doch das konnte warten.Sebi hatte recht.Sie mussten dringend einen sicheren Ort suchen.

Ink stand auf und ging zu Jarwen hinüber, um nach ihr zu sehen.
Die Kleine schien zu schlafen, deshalb fühlte sie kurz ihre Stirn um eventuelles Fieber entdecken zu können.
Die Temperatur war zwar erhöht, aber nicht sehr.
Völlig in Gedanken legte sie die Decke enger um Jarwen und ging dann wieder weg.

Auf dem Weg zurück erstarrte Ink plötzlich mitten in der Bewegung.
War da ein Geräusch gewesen? Aus Richtung des Baches?
Sie lauschte angestrengt in die Dunkelheit...

als Kris etwas hörte,nahm er seinen Dolch und Köcher ansich, befestigte sie Provisorisch an seinem Gürtel und spannte er den Bogen. Er stand vom Baumstumpf auf, blickte sich um und sah, das Ink auch etwas gehört hatte. Er versuchte sie mit zeichen zu fragen, ob sie die anderen Wecken sollten, und gleihczeitig symbolisierte er ihr, dass sie sich auf entgegengesetzt Gebiete konzentriren sollen. 'Wer weiß, ob das nicht eine Falle ist', dachte er bei sichund hoffte, dass Ink seine Zeichen verstand.

Ink deutete auf die beiden anderen und machte eine Geste, die 'schlafen lassen' bedeuten sollte. Sie hoffte stark, das Kris sie verstand.

Dann zeigte sie auf sich und in Richtung des Baches, danach auf Kris und den Wald.
Fragend sah sie ihn an.

Tabea musterte eine Weile das Minenspiel Sebis. "Lass mich runter", sagte sie nüchtern. Er war verletzt und es würde keinem von ihnen helfen, wenn seine Fähigkeiten überstrapaziert würden.

Sebi schaute das Mädchen an und ließ sie hinab. "Du kommst zurecht?", fragte er etwas besorgt und schaute sie an.

Da von Kris keine Reaktion kam, nahm Ink das als Einverständnis. Sie vergewisserte sich nochmal, daß die beiden anderen schliefen und ging dann Richtung Bach.
Als sie an einem Netz vorbeikam, in dem eine etwa handtellergroße Spinne hing, fiel ihr etwas ein.
"Geardan nui silesas?" flüsterte sie, direkt vor der Spinne stehend.
Das Tier wippte kurz in seinem Netz und verschwand dann Richtung Lagerfeuer.
In den Baumwipfeln über Heldan und Jarwen öffneten sich viele kleine Augenpaare...

Da Ink zum Bach ging, entspannt er den Bogen und hing ihn über seine Schulter und zückte den Dolch, 'der ist im dunkeln effektiver als mein Bogen' dachte er sich. Dann begab er sich in richtung Wald. Er schaute noch einmal in den Himmel, um sich an den Sternen zu orientieren. Er zuckte überrascht zu sammen, als er viele kleine Spinnenaugen über ihn sah, die alle auf Jarwen und Heldan gerichtet war. Er erinnerte sich an sein Treffen mit Ink zurück und musste schmunzeln. Er schaute wieder nach vorn und bewegte sich im Schatten der Bäume vorwärts,damit man ihn nicht so leicht sah.

Heldan, welcher durch das umhergeschleicher von Kris und Ink aus seinen leichten Schlaf geholt wurde, stockte der Atem als er hunderte funkelnder Augen in den Baumspitzen sah.
Hektisch Kroch er mit allen Vieren zu Jarwen und stupste sie unsacht an "Du musst aufwachen Jarwen, schnell!" Flüsterte er mit einer äußerst nervösen Stimme in ihr Ohr.

(*lach* Ich bin beeindruckt. Es ist Nacht, die Spinnenaugen sind ja doch eher klein und auch noch oben in den Baumspitzen und ihr könnt sie trotzdem sehen? Chapeau! )

Ink war weiter Richtung Bach gelaufen. Die Spinnen würden die beiden nicht angreifen, sondern sie nur beobachten und bei evtl. Gefahr warnen.
Da! Wieder das gleiche Geräusch! Irgendwo vor ihr in der Dunkelheit! Sie schlich leise darauf zu.

Jarwen öffnete die Augen auf und schaute in Heldans nervöses Gesicht. "Was ist?", fragte das Mädchen vond er Nervösheit angesteckt. Dann richtete sich ihr Blick nach oben in die Baumwipfel. Ihre Augen weiteten sich als sie im Schein des Feuers ein paar von hundert kleinen Augen ausmachen konnte. Sie stand auf und entfernte von ihrer Lagerstelle weg. So dass sie nicht mehr unter den Augen stand. Ihr Schwert umklammert starrte sie hoch. Dann schaute sie sich um. Kris und Ink konnte sie nicht entdecken.